Das Lichtbogenschweißen ist ein Oberbegriff für Schweißmethoden,
bei denen ein Lichtbogen zwischen einer Elektrode und den zu verbindenden Werkstücken hergestellt wird.

Elektroschweißen, ein Fachberuf


Elektrolichtbogenschweißen ist eine Art der Verbindung per Verschmelzung mit oder ohne Eintrag von Metall, mit dem zwei oder mehrere Werkstücke definitiv und solide miteinander verbunden werden können. Um diese Verschmelzung zu realisieren, wird die von einem Lichtbogen mit hoher Intensität und niedriger Spannung Energie zwischen einer schmelzbaren oder hitzebeständigen Elektrode und den zu verbindenden Werkstücken genutzt.

Die Geschicklichkeit und die Erfahrung des Schweißers sind, unabhängig vom verwendeten Lichtschweißverfahren, die wesentlichen Qualitätsfaktoren für die Schweißnähte. Man unterscheidet die folgenden verschiedenen Lichtbogenschweißprozesse: Lichtbogenschweißen mit Mantelelektrode, TIG, PLASMA, MIG/ MAG, MIG / MAG Fülldraht. Abgesehen von dem rein manuellen Lichtbogenschweißen mit Mantelektrode werden diese Verfahren sowohl beim automatischen als auch beim manuellen Schweißen eingesetzt.

Elektrolichtbogenschweißen mit Mantelelektroden


Es handelt sich um das bekannteste Schweißverfahren: Der Lichtbogen setzt einen hohen Heizwert frei und wird zwischen der schmelzbaren Elektrode und den zu verbindenden Werkstücken aufgebaut. Die Verschmelzung der 
Ummantelung stabilisiert den Lichtbogen, liefert den gasförmigen Schutz und ermöglicht die Anpassung der metallurgischen Merkmale des flüssigen Metalls.
Dieses Verfahren wird in der Werkstatt und sehr häufig auf der Baustelle im Wesentlichen bei nicht oder nur leicht legierten Karbonstählen, Edelstählen sowie beim Wiederaufladen angewendet. 

Gleichwertigkeiten:
- MMA 
- SMAW 
- Verfahren 111 gemäß ISO 4063.

Lichtbogenschweißen mit nicht abschmelzenden Elektroden​

  • TIG-Schweißen (Tungstene Inert Gas)
    Der Lichtbogen wird zwischen den zu verschweißenden Werkstücken und der nicht abschmelzenden Wolframelektrode hergestellt, die von einem inaktiven Gas (hauptsächlich Argon) geschützt wird. Der Lichtbogen entsteht zwischen der hitzebeständigen Elektrode (- des Generators) und dem Werkstück (+ des Generators) unter einer Gasströmung. Normalerweise handelt es sich um ein Gas oder ein Gemisch aus seltenen Gasen. Das manuell durchgeführte TIG-Schweißen ist ein relativ langsames Verfahren, das jedoch hochwertige Schweißnähte ergibt. 
     Dieses Verfahren wird im Wesentlichen beim Schweißen von Werkstücken mit geringen Dicken und in einer breiten Palette von Materialtypen angewendet, unter Einschluss von den am schwierigsten zu verschweißenden Materialien, wie z. B. Stählen, Edelstählen, Aluminium-, Magnesium-, Titan-, kupferhaltigen und nickelbasierten Legierungen. 

Gleichwertigkeiten:
- GTAW Gas Tungten Arc Welding gemäß den amerikanischen Normen
- Verfahren 141 gemäß ISO 4063

 

Lichtbogenschweißen mit Schmelzelektroden​

MIG/MAG-Verfahren
Mit diesem Verfahren wird der Lichtbogen zwischen einer Schmelzelektrode, die das Eintragsmetall bildet, und den zu verschweißenden Werkstücken unter einem gasförmigen Schutz aufgebaut. Das MIG-MAG-Schweißen wird ebenfalls als „halbautomatisches” Verfahren bezeichnet, denn die Zuleitung der Schmelzelektrode in den Lötstab ist motorisiert. Die Wahl des MIG-Verfahrens (Metal Inert Gas) oder MAG-Verfahrens (Metall mit Gas) erfolgt je nach dem zu verschweißenden Material und der Schutzatmosphäre.

  • Das MIG-Verfahren wird angewendet bei:

- Aluminiumlegierungen, bei denen inaktive Gase (ausschließlich Argon oder Mischung Argon / Helium) verwendet werden.
- stark legierten Stählen (Edelstählen), bei denen eine argonbasierte Mischung mit einem geringen Prozentsatz an oxidierendem Gas (CO2 und/oder O2) verwendet wird. 

  • Das MAG-Verfahren wird angewendet bei:

- nicht oder schwach legierten Stählen mit einer Mischung aus Argon und oxidierenden, so genannten „aktiven” Gasen (CO2 und O2), welche die Stabilisierung des Lichtbogens ermöglichen und die Morphologien der Schweißnaht und des geschmolzenen Bereichs beeinflussen.
MIG/ MAG Fülldraht: Das eingetragene Metall ist nicht mehr ein „massiver” Draht, sondern ein röhrenförmiger Draht, der mit einem Strom und / oder Metallpulver gefüllt ist und die Anpassung der Betriebsbedingungen und / oder der Metallurgie der Schweißnaht ermöglicht. Das Schutzgas ist stets vorhanden.

 Gleichwertigkeiten:
• Metall-Inertgas
• Metall-Aktivgas
- GMAW: Gas Metal Arc Welding (verwendet eine volle Drahtelektrode) gemäß amerikanischen Normen
- FCAW: Flux Core Arc Welding (Metalllichtbogenschweißen – MF) verwendet einen Runddraht, die so genannte Fülldrahtelektrode, gemäß amerikanischen Normen
• Verfahren 131 (MIG) oder 135 (MAG) gemäß ISO 4063

 

Plasma-Schweißen​

Plasma-Schweißen ist ein automatisches Schweißverfahren. 
Wie beim TIG wird der Lichtbogen zwischen einer hitzebeständigen Elektrode und den zu verschweißenden Werkstücken aufgebaut.
Der Lichtbogen wird beim Durchqueren einer Düse mit geringem Durchmesser eingeengt, was seine Temperatur erheblich erhöht (bis zum „plasmaartigen” Zustand) und eine hohe Energiedichte ergibt. 
Plasmaschweißen wird hauptsächlich an Edelstählen und bestimmten Edelmetallen angewendet, wie z. B. Titan und seinen Legierungen.

Gleichwertigkeiten:
- PAW : Plasma Arc Welding gemäß amerikanischen Normen

BOLLÉ SAFETY SCHÜTZT JEDEN BLICK

Das Auge ist ein empfindliches Organ. Eine Augenverletzung kann zahlreiche Folgen haben, die von einer einfachen Irritation bis zur vollständigen Erblindung gehen können. Deshalb ist es so wichtig, alle potenziellen Risiken zu erfassen, die in der Arbeitsumgebung auftreten können. Augenschutz ist unser Metier, und Ihnen Produkte in tadelloser Qualität zu gewährleisten ist unsere Devise. 

Elektrolichtbogenschweißen ohne Schutz ist gefährlich

Es kann eine schmerzhafte Entzündung der Hornhaut und eine irreversible Trübung der Linse verursachen: die Katarakt. Unser Angebot wurde speziell im Hinblick auf die Einhaltung der geltenden Normen und der Regeln für Komfort und Ästhetik geplant und entwickelt. Unser Team von Spezialisten hilft Ihnen, die optimale Lösung für Ihr Risikospektrum zu finden. 

Die Bollé Safety-Rückverfolgbarkeit

Die Kennzeichnung der Produkte und der einzelnen Posten ermöglicht die Qualitätssicherung des Produkts vor seinem Vertrieb. Diese Vorgehensweise ist Bestandteil der Verpflichtung von Bollé Safety, das Produktangebot, die Qualität, den Kundendienst und die Gesamteffizienz des Unternehmens ständig zu verbessern. 

Zuverlässige und komfortable Produkte: Die Bollé Safety-Garantie

Alle Produkte von Bollé Safety entsprechen den geltenden europäischen Normen. Die Garantiedauer der Helme beträgt durchschnittlich 1 bis 2 Jahre. 
Für Ihre Sicherheit und Ihren Komfort müssen die selbstverdunkelnden Filter innen und außen durch ein Schutzschild geschützt werden. Für beschädigte Filter, die ohne Schutzschild verwendet wurden, gilt die Garantie nicht. 
Die Folgen einer schlechten Anwendung sind von der Garantie ausgeschlossen.

AKTIVFILTER MIT FLÜSSIGKRISTALLEN,  EINE „INTELLIGENTE” TECHNOLOGIE

Aktiv-Schweißfilter bieten einen zuverlässigen Schutz. Sowohl im hellen als auch im dunklen Zustand gewährleisten sie einen permanenten Schutz gegen UV/IR-Strahlung, Hitze, Funkenflug und Spritzer. Der Schutzgrad des Filters wird so festgelegt, dass die Blendung durch den Lichtbogen vermieden wird. Die Aktiv-Schweißfilter müssen immer zusammen mit einem Schweißerhelm verwendet werden. Wird ein Lichtbogen gezündet, verdunkeln sich die Aktiv-Schweißfilter automatisch und wird der Lichtbogen ausgeschaltet, kehren sie in ihren ursprünglich klaren Zustand zurück.

Auf diese Weise sorgen die Aktiv-Schweißfilter dafür, dass der Schweißer beide Hände frei hat, und bewirken damit Zeitersparnis, weniger Ermüdung und eine weitaus verbesserte Qualität dank der optimalen Positionierung des Lichtbogens. Diese Filter müssen unbedingt durch eine äußere und innere Schutzscheibe aus Polykarbonat geschützt sein. 

 Aktiv-Technologie: hochtechnische Filter für optimalen Schutz.